Zwei Park & Ride-Anlagen

Unser neuer Bahnhof ist seit September 2025 mit zeitgemäßer Ausstattung in Teilbetrieb, auch die nordseitige Park & Ride-Anlage steht mit kleinen Einschränkungen zur Verfügung. Die neue Zufahrtsstraße erhielt hochoffiziell den Namen „Bahnhofstraße“ und ist mit einem kombinierten Rad-/Gehweg ausgestattet. Der Schönheitsfehler dabei: Dieser Rad-/Gehweg endet an der Bundesstraße 44, ohne dass Fußgänger einen Schutzweg zum Überqueren derselben dort vorfinden. Der weiter westlich bei der Bushaltstelle vorhandene Schutzweg ist auch nur auf der Straße erreichbar, weil kein Gehsteig an dieser entlang führt. Lediglich für Fahrradfahrer gibt es eine sichere Querungsmöglichkeit, weil beim Kreisverkehr nur eine Radfahrerüberfahrt signalisiert wird.

Die Zufahrt zum Bahnhof ist mit Wegweiser, ÖBB- und S-Bahn-Schild gekennzeichnet. Was fehlt, ist eine Anzeige der freien Parkplätze am Bahnhof, die jetzt schon Mangelware sind. Wenn die südliche Park & Ride-Anlage zusätzlich in Betrieb genommen wird, stehen die Autofahrerinnen und Autofahrer vor der Wahl, welchen Parkplatz sie ansteuern sollen, liegen diese doch fast zwei Kilometer auseinander und sind beim Bahnhof nur durch eine zukünftige Fußgängerunterführung verbunden.

Unser Fraktionsführer Ing. Mag. Franz Ille hat daher in der Gemeinderatssitzung vom 15.09.2025 angeregt, ein Parkleitsystem beim Kreisverkehr zu installieren, wie es in vielen Gemeinden mit dislozierten Parkplätzen verwendet wird:

Dieser aus unserer Sicht durchaus sinnvolle Vorschlag wurde vom Amtsleiter so beantwortet, dass man die komplette Fertigstellung des Bahnhofs (beide Seiten) abwarten will, bevor weitere Planungsschritte in diese Richtung gesetzt werden. Erst nach der Fertigstellung wird sich zeigen, ob es weiterhin Parkplatzprobleme geben wird. Seitens ÖBB-Projektleitung wurde ein Parkleitsystem schon vorher als „nice to have“ und im Rahmen des Projektes nicht finanzierbar abgelehnt. Die Kundinnen und Kunden der ÖBB, denen nach vergeblicher Stellplatzsuche auf einem Parkplatz und der Fahrt zum anderen Parkplatz der Zug davonfährt, werden sich bedanken.

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, die den neuen Weg entlang der oberen Friedhofsmauer benützen, haben sich schon bei der Gemeindeverwaltung über die schmalen Stufen bei der neuen, daran anschließenden zweiteiligen Betonstiege zur Zwischenebene (Zugang zur aktuell provisorischen Holzstiege zum Bahnsteig 2) beschwert. Diese Stiege mag vielleicht der geltenden Mindestnorm entsprechen, für einen öffentlichen Weg erwartet man sich allerdings, dass nicht nur Kinderschuhe darauf Platz haben. Ob es hier eine andere Lösung geben wird, ist noch offen.

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