Kein Winterdienst
Einen Schildbürgerstreich besonderer Güte hat sich die Gemeinde geleistet: Um teures Geld wird ein neuer Weg zum Bahnhof mit (unzumutbarer) Betonstiege, gerodetem Weg hinter der Friedhofsmauer samt Beleuchtung und wuchtiger Rampe (nur für die Schneeräumgeräte!) am Ende des Pfarrsiedlungsweges errichtet. Pünktlich vor dem ersten Schneefall findet sich dort nun folgende Beschilderung:

Die Gemeinde entledigt sich damit auf elegante Weise jeglicher Verantwortung für Unfälle beim Begehen des neuen Weges, auch auf der neu errichteten Betonstiege, die schon bei Schönwetter aufgrund der schmalen Stufen eine Zumutung ist. Man vergisst dabei, dass dieser Gehweg mit durchgehenden Geländern auf Steilstrecken ausgestattet ist, was beim neuen Gehweg entlang der Bahnstraße nicht der Fall ist. Besonders älteren Menschen, die beim Gehen schon ein wenig unsicher sind, wird damit der Weg zum Bahnhof erschwert.
Vorschlag: Bevor man jetzt die verunglückte Betonstiege um (weiteres) teures Geld wegreißt und neu baut, könnte man nach Wiedereröffnung der Unterführung zwischen Alte Bahngasse und Kronesstraße dafür sorgen, dass dieser Weg in ordnungsgemäßem Zustand ist. Der neue Bahnhof ist dann ohnehin über die südliche Park & Ride-Anlage ohne großen Umweg erreichbar.
Dann bleibt allerdings die noch unfertige Stiege vom Umkehrplatz zur Zwischenebene als unnützes Denkmal für eine verunglückte Wegeplanung in der Landschaft stehen.
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