Neuer Fahrplan – Beschwerde

In der NÖN-Aushabe vom 30.01.2024 beschwert sich eine namentlich nicht genannte Mitbürgerin völlig zu Recht über den neuen Fahrplan der ÖBB (im Auftrag des VOR), vor allem über die Reduzierung des Zugangebotes für Maria Anzbach und Neulengbach am Abend ab Wien, wo nun nach 20 Uhr die Ergänzung des Stundentaktes der Linie REX 51 durch die S 50 wie vor dem Fahrplanwechsel fehlt. Beim Versäumen des Anschlusszuges REX 51 von der S 45 kommend in Hütteldorf hilft auch das VOR flex Sammeltaxi ab Eichgraben nichts, da es nur bis zu einer Stunde vor Bedarf gebucht werden kann und überdies nur bis 22 Uhr fährt.

Dass anstelle des erwarteten Kleinbusses nur ein Elektro-PKW als Anrufsammeltaxi fährt, führt auch zu Kritik, zumal es bereits zu Überbuchungen gekommen sein soll. All das ist nicht verwunderlich, haben wir doch bereits im Frühjahr 2023 auf die zu erwartenden Probleme hingewiesen, siehe hier.

Geradezu erheiternd finden wir den Vorschlag der NEOS, die Pünktlichkeits- und Zugausfallsproblematik durch einen runden Tisch mit den Wienerwaldgemeinden und dem VOR lösen zu wollen. Erstens wird der runde Tisch kaum die schon bestellten, aber noch nicht gelieferten Fahrzeuge früher hervorbringen und zweitens scheint die Verantwortlichen der betroffenen Gemeinden Maria Anzbach und Neulengbach die Pendler:innenproblematik nur marginal zu interessieren. Wenn es einer Wienerwaldgemeinde offenbar völlig egal ist, dass ihre Bahnanbindung an die Bundeshauptstadt in den Abendstunden statt bisher halbstündlich nur mehr stündlich erfolgt, sagt das einiges über die Einstellung zum öffentlichen Verkehr aus.

Der Verkehrsverbund Ostregion wird in der NÖN zitiert mit: „Selbstverständlich beobachten wir die Nutzung und behalten uns vor, das System gegebenenfalls anzupassen.“ Es empfiehlt sich daher, das Anrufsammeltaxi VOR flex eifrig zu benützen, damit die „Anpassung“ in Form eines größeren Fahrzeuges und nicht durch Reduzierung des Angebots erfolgt.

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